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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftverteidigung schießt ATACMS-Marschflugkörper ab

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftverteidigung schießt ATACMS-Marschflugkörper abQuelle: AP © Andrew Dickson
  • 8.05.2024 16:51 Uhr

    16:51 Uhr

    Japan: Patriot-Luftverteidigungssystem darf nicht in Ukraine eingesetzt werden

    Um Patriot-Raketenabwehrsysteme, die in Japan unter Lizenz der USA hergestellt wurden, zu übertragen, muss ein Dokument vorliegen, das bestätigt, dass diese Technologien nicht an andere Länder, einschließlich der Ukraine, weitergegeben werden, sagte Verteidigungsminister Japans, Itsunori Onodera, während einer Pressekonferenz gegenüber RIA Nowosti.

    Das Weiße Haus bestätigte später die Entscheidung der japanischen Behörden, die Raketen für die Patriot-Raketenabwehrsysteme an die USA zu liefern, und erklärte, dass dies zur Stärkung der Sicherheit Japans sowie des Friedens und der Stabilität in der indopazifischen Region beitragen werde.

    Nach einem Treffen zwischen Botschafter Akira Muto und dem stellvertretenden russischen Außenminister Andrei Rudenko erklärte die japanische Botschaft, dass die nach Washington gelieferten Patriot-Raketen nicht in der Ukraine eingesetzt würden.

  • 16:31 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    In seinem täglichen Frontbericht gibt Russlands Verteidigungsministerium die Verluste des ukrainischen Militärs innerhalb des vergangenen Tages bekannt.

    Demnach kamen bei Kämpfen mit Einheiten des russischen Truppenverbands West bis zu 55 ukrainische Soldaten ums Leben. Zudem wurden zwei Haubitzen zerstört.

    Gegen den russischen Truppenverband Süd verlor Kiews Militär bis zu 355 Soldaten. Die Materialverluste beliefen sich auf einen Panzer und zwei Kraftfahrzeuge, außerdem wurden im Rahmen der Artilleriebekämpfung eine M777-Haubitze aus US-Produktion, eine polnisch produzierte Krab-Panzerhaubitze, eine D-30-Haubitze, eine Radaranlage und ein Munitionslager eliminiert.

    Einheiten des russischen Truppenverbands Zentrum wehrten elf ukrainische Gegenangriffe ab, wobei Kiews Truppen bis zu 415 Soldaten verloren. Überdies wurden ein Leopard-Panzer, vier gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Haubitzen und eine Selbstfahrlafette vernichtet.

    Soldaten des Truppenverbands Ost rückten weiter vor und wehrten zwei Gegenangriffe ab, wobei bis zu 170 ukrainische Soldaten ums Leben kamen. Ein Panzer, drei gepanzerte Kampffahrzeuge, drei Autos und zwei Haubitzen wurden zerstört – darunter ein M113-Schützenpanzer und eine M198-Haubitze aus US-Produktion.

    Der Truppenverband Dnjepr nahm ukrainische Verbände im Gebiet Cherson unter Beschuss, wodurch Kiews Militär bis zu 55 Soldaten verlor. Drei Autos, eine Selbstfahrlafette und eine Haubitze wurden außer Gefecht gesetzt.

  • 16:05 Uhr

    Tschetschenien stellt erbeutetes NATO-Kriegsgerät aus (Video) 

    In der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Grosny, wurde pünktlich zum Tag des Sieges eine Ausstellung eröffnet, bei der erbeutete westliche Waffen zu sehen sind.

    Laut dem Republikchef Ramsan Kadyrow hätten Besucher die Möglichkeit, in den USA, Großbritannien und in der Ukraine hergestellte gepanzerte Kampfwagen zu sehen. Es werde auch weiteres Kriegsgerät präsentiert, die von tschetschenischen Militärs bei Kampfeinsätzen in der Ukraine erbeutet wurde.    

    Ein entsprechendes Video teilt RT Russisch auf Telegram:

  • 16:02 Uhr

    ATACMS-Marschflugkörper von russischer Luftabwehr abgeschossen

    Ein Marschflugkörper des Typs ATACMS aus US-amerikanischer Produktion ist von Russlands Luftabwehrkräften abgeschossen worden, berichtet das russische Verteidigungsministerium. Weiterhin wurden nach Angaben der Behörde während des vergangenen Tages entlang der gesamten Frontlinie drei Lenkgleitbomben des Typs Hammer aus französischer Produktion sowie elf ukrainische Drohnen abgeschossen.

  • 15:36 Uhr

    Chinas Staatschef Xi besucht Serbien: Lage rund um die Ukraine auf Tagesordnung

    Laut Medienberichten soll der serbische Präsident Aleksandar Vučić bei seinem Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping die Situation in der Ukraine erörtert haben.

    Bei einer Pressekonferenz im Anschluss an die Verhandlungen in Belgrad am Mittwoch erklärte Vučić, dass sie über alle wichtigen Themen, von der Ukraine bis Gaza, gesprochen hätten. Hierbei zitieren Medien den serbischen Präsidenten wie folgt:

    "Wir haben das alles besprochen und ich kann viel von Präsident Xi Jinping lernen. Wir sind ihm für diesen Besuch sehr dankbar."

    Nach dem Beginn der russischen militärischen Spezialoperation in der Ukraine verkündete Vučić in einer Ansprache an die Nation, dass sein Land die territoriale Integrität der Ukraine unterstütze, aber keine Sanktionen gegen die Russische Föderation verhängen werde.

  • 15:20 Uhr

    Luftverteidigung neutralisiert ukrainische Drohne über russischem Grenzgebiet

    Wie das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mitteilt, versuchten Kiews Truppen um 14:30 Uhr Moskauer Zeit am Mittwoch einen Terroranschlag gegen Objekte in Russland durchzuführen. Wie es heißt, kam dabei eine Starrflügler-Drohne zum Einsatz.

    Ferner gibt die Behörde in Moskau bekannt, dass das ukrainische unbemannte Fluggerät über dem Gebiet Belgorod zerstört wurde.

  • 14:52 Uhr

    NYT: Kiew scheitert an Erfassung von Toten und Vermissten

    Die ukrainischen Streitkräfte haben sich den Unmut der Ukrainer zugezogen, weil sie nicht in der Lage seien, die Vermissten zu identifizieren und als Gefallene zu verzeichnen, schrieb die Korrespondentin der amerikanischen Zeitung New York Times, Marija Warenikowa.

    "Die ukrainische Armee bewältigt einfach nicht die Verluste und ist nicht in der Lage, Tausende Tote zu identifizieren, was das Leiden der Soldatenfamilien noch mehr verschlimmert."

    Wie Warenikowa anmerkte, haben die Ukrainer bereits wiederholt öffentliche Aktionen durchgeführt, um ihre Unzufriedenheit über die unzureichenden Bemühungen der Regierung bei der Suche und Identifizierung der Leichen der Vermissten zum Ausdruck zu bringen. Dennoch beschleunige selbst der Zugang zum Körper des Verstorbenen nicht immer das Verfahren zur Registrierung der getöteten Soldaten. Die Identifizierung eines vermissten Soldaten könne Monate dauern, sagte der ukrainische Beauftragte für vermisste Personen, Artur Dobroserdow.

  • 14:07 Uhr

    Zahl von Toten beim ukrainischen Drohnenangriff im Gebiet Belgorod steigt auf acht

    Die Zahl der Menschen, die beim ukrainischen Drohnenangriff auf zivile Fahrzeuge im Gebiet Belgorod ums Leben gekommen sind, ist auf acht Personen angestiegen. Der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, schrieb dazu auf seinem Telegramkanal:

    "Durch den Drohnenangriff vom 6. Mai starb ein weiterer Zivilist – der schwer verwundete Mann erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Ärzte taten alles Mögliche, um sein Leben zu retten."

    Der Gouverneur fügte hinzu, dass gegenwärtig insgesamt 33 Personen, darunter drei Kinder, die beim Angriff verwundet wurden, in regionalen Krankenhäusern behandelt werden. Bei vier Menschen sei der Zustand akut, elf weitere seien inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden.

    Zuvor hatte Gladkow berichtet, dass ukrainische Drohnen am 6. Mai einen Pkw und zwei Kleinbusse angegriffen hatten, die Mitarbeiter eines Landwirtschaftsbetriebs transportierten. Sieben Personen kamen dabei ums Leben, 42 weitere wurden verwundet (wir berichteten in diesem Ticker).

  • 13:30 Uhr

    Energieinfrastrukturanlagen in mehreren ukrainischen Gebieten beschädigt

    Der ukrainische Energieminister German Galushchenko hat berichtet, dass bei Explosionen in fünf Regionen des Landes, darunter auch im westukrainischen Gebiet Iwano-Frankowsk, Anlagen zur Stromerzeugung und -übertragung beschädigt worden seien. 

    Die Leiterin der regionalen Militärverwaltung des Gebiets, Swetlana Onischtschuk, erklärte am Mittwoch auf Telegram, dass das Feuer bereits lokalisiert worden sei. Das Energiesystem in der Stadt Burschtyn sei "ausgelöscht" worden. 

    Auch im Gebiet Winnyzja seien Objekte der kritischen Infrastruktur beschädigt worden, schrieb der Leiter der Regionalverwaltung Sergei Borsow auf Telegram.

    Nach Angaben des Koordinators des Nikolajewer Untergrunds, Sergej Lebedew, seien Luftangriffe auf den Hubschrauberflugplatz in Poltawa und das Energiesystem des Poltawa-Gebiets durchgeführt worden. Nach der Explosion im Wärmekraftwerk Kremenchug sei ein Umspannwerk zerstört und der Strom abgeschaltet worden. Nach einer Serie von Angriffen sei das Licht in Cherson, Saporoschje und im Gebiet Kirowograd ebenfalls ausgefallen.

  • 13:00 Uhr

    Russlands Streitkräfte befreien zwei Orte im Gebiet Charkow und der DVR

    Während des vergangenen Tages haben Russlands Streitkräfte zwei Ortschaften im Gebiet Charkow und der Donezker Volksrepublik befreit. Das russische Verteidigungsministerium gibt dazu in seinem täglichen Frontbericht bekannt:

    "Einheiten des Truppenverbands West haben durch aktive Handlungen ihre Frontlage verbessert und die Siedlung Kislowka im Gebiet Charkow vollständig befreit."

    Weiter heißt es:

    "Einheiten des Truppenverbands Zentrum haben durch erfolgreiche Aktionen die Siedlung Nowokalinowo in der Donezker Volksrepublik vollständig befreit."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.